Die Gäste aus Deutschland und der Schweiz waren sich einig, es waren drei super Tage in Sachsen-Anhalt. Bei bestem Spätsommerwetter präsentierten die Gastgeber vom 22.-24. September perfekt vorbereitete Tiere mit sehr interessanter Genetik. Bundesrassetreffen und Mitgliederversammlung waren mit gut neunzig Züchtern sehr gut besucht.

Die Gäste aus Deutschland und der Schweiz waren sich einig, es waren drei super Tage in Sachsen-Anhalt. Bei bestem Spätsommerwetter präsentierten die Gastgeber vom 22.-24. September perfekt vorbereitete Tiere mit sehr interessanter Genetik. Bundesrassetreffen und Mitgliederversammlung waren mit gut neunzig Züchtern sehr gut besucht. Das übliche Wochenendprogramm wurde in diesem Jahr um einen ganz besonderen Programmpunkt erweitert. Der bekannte Zuchtbetrieb Michael Bock (MB Simmental, Rathmannsdorf) hatte sich aus betrieblichen Gründen entschieden, seinen Zuchtrinderbestand bedeutend zu reduzieren. Organisiert durch die RinderAllianz GmbH, wurde dafür der Weg einer Hofauktion gewählt. Zum Verkauf standen 14 Kühe davon 11 mit Kalb bei Fuß, 3 Färsen, 5 Jungrinder und 2 Altbullen. Qualität der Tiere und Erfolg einer Auktion stehen natürlich in einer sehr engen Korrelation. Was eine Auktion darüber hinaus braucht ist der richtige Zeitpunkt, gute Vorbereitung und eine Prise Glück. Alle Tiere fanden neue Käufer. Darunter waren neben erfahrenen Schaukühen top „Zukunftstiere“ und vielleicht präsentiert sich auf künftigen Landes-und Bundesschauen an diesem Tag ersteigerte Genetik. Am Samstag standen sehr interessante Betriebsbesichtigungen und natürlich der Züchterabend auf dem Programm. Der Sonntagvormittag war der Mitgliederversammlung vorbehalten. Im Anschluss daran hatten die Gäste vier unterschiedliche Optionen für weitere Betriebsbesuche.

Betriebspräsentationen Tag 1:

Christian und Albert Bunde, Bundes Mühle 1, 39291 Drewitz
Ein wenig geht es schon aus der Anschrift hervor, der Landwirtschaftsbetrieb Bunde hat Familientradition und wird von Vater und Sohn gemeinsam, (zum Teil konventionell und zum Teil ökologisch) bewirtschaftet. Im Ackerbau wachsen an diesem Standort mit nur 18 bis 25 Bodenpunkten die Trauben nicht in den Himmel. Auf 185 ha werden vor allem Roggen, Lupinen und Ackergras angebaut. Für das Grünland hat sich die Nutzung durch Mutterkühe als günstigste Variante herausgestellt. Im Jahr 1999 wurden die vorhandenen Kreuzungskühe nach und nach durch Herdbuchtiere ersetzt. (aktuell 40 Kühe mit Nachzucht) Bei aller Gemeinsamkeit, es war Vater und Sohn von Anfang an wichtig, im Herdbuch des Rinderzuchtverbandes jeweils mit eigenen Tieren präsent zu sein. Fest steht, beide Bundes haben züchterischen Ehrgeiz und ganz viel „Kuhverstand“. Beides ist Voraussetzung für nachhaltige Zuchterfolge. Diese ließen dann auch nicht lange auf sich warten. Seit 2010 sind die Bunde‘s im Schauwesen aktiv. Seit 2012 ist keine Landesschau vergangen ohne Schausieg in mindestens einer Kategorie und sehr oft gingen sowohl Sieg als auch Reservesieg (abwechselnd Albert und Christian) nach Drewitz. Der Bundesweite Durchbruch gelang mit dem selbstgezogenen Ausnahmebullen EGON (Exodus x Hansi). Dreimal Landessieg in Bismark und dann 2016 der Bundessiegertitel in Berlin. Es ist kein Wunder das Zuchttiere aus der Zuchtstätte Bunde sehr gut nachgefragt sind, zumal auf der Vaterseite über KB immer auch hochinteressante Genetik eingesetzt wird. Die Herden wurden optimal präsentiert und die neue Generation, vor allem die aktuellen Jungbullen sind sehr vielversprechend.

Uwe Harstel und Ingo Dettmann, Germerslage Nr. 20, 39606 Sandauerholz
Uwe Harstel (UHA Simmental) ist Mitarbeiter der RinderAllianz (Abteilung Fleischrind Halle), gemeinsam mit seiner Frau Renate bewirtschaftet er in der Altmärker Wische 12 ha Grünland im Nebenerwerb. Die Entscheidung für Fleckvieh/Fleisch fiel bei Uwe schon im Jahr 1991. Der Grundstock wurde mit dem Zukauf von Färsen aus dem DDR Genreserveprogramm (Gut Groß Helle, MV) gelegt. Aktuell werden 8 Kühe und 2 Deckbullen im Herdbuch geführt. Diese kleine Herde wurde mit sehr viel Sachverstand und großer züchterischer Leidenschaft aus internationaler Genetik geformt und zur Spitze geführt. Jede dieser Kühe steht voll im Zuchtziel und hat absolut Bullenmütterqualität. Dabei unbedingt erwähnenswert ist die leider abgegangene Ausnahmekuh GINGER (9/9/9). Im Schauwesen ist Uwe Harstel auf Landes-und Bundesebene ganz vorn mit dabei. Neben Landessiegertiteln zählt zu den größten Erfolgen der Bundessiegertitel Berlin 2016 „tragende Färsen“ für PANDORA (Emil x Henri). Dazu kommt der Bundereservesieg für OTTAWA (Otbert x Van Gogh). Der inzwischen sieben jährige Altbulle steht im Gemeinschaftsbesitz mit der Zuchtstätte Ingo Dettmann aus Eichstädt. Ingo und Uwe sind nicht nur Partner, sondern Freunde. Daraus ergibt sich die gemeinsame Präsentation und der Austausch von Simmentalgenetik ebenso, wie gegenseitige Hilfe im Betrieb. So ist es nicht verwunderlich, dass der in Tschechien gezogene Zukunftsbulle ZITAN, ein Zentrums-Sohn (Sieger der Landesschau CZ, Brno 2016) ebenfalls gemeinsam erworben wurde. Ingo Dettmann bewirtschaftet 15 ha Grünland mit 17 HB Kühen. Nach ersten aktuellen Schauerfolgen wird der Betrieb künftig nicht das letzte Mal vorn gestanden haben.

Feißel GbR, Nahrstedter Dorfstraße 71, 39599 Nahrstedt
Die Altmärker Dieter und Wilfried Feißel betreiben einen mittelständischen Handwerksbetrieb und sind Landwirte und Rinderzüchter im Nebenerwerb. Alle, die ihre Passion erleben meinen, eigentlich ist die Rinderzucht die „Nummer eins“. Wilfried Feißel’s herausragende Genetik-Kenntnisse, (sein Wissen über Linien und Stammbäume ist legendär) sind ideal verbunden mit Dieters praktischer Art. Unbedingt erwähnenswert ist auch der Mitarbeiter Matthias Knepper, einer der besten Tiervorführer. Dies alles zusammen machte die Feißel-Brüder zu einem bundesweit sehr beachteten Zuchtbetrieb. Seit 1997 wird die Rasse im HB geführt. Seitdem wurde viel erweitert und neu gebaut. Die Zahler: 25 Kühe, 1 Bulle plus Nachzucht, 43 ha, davon 37 ha Grünland. Die bekannten KB Bullen URSUS, HECKING, STRABINOS und LUCKY LUK sind im Betrieb gezogen. Natürlich ist die Schaubeteiligung seit vielen Jahren ein „Muss“. Die Zuchtstätte stellte wiederholt die Körsieger bei den Jungbullen und den Landessieg in Bismark. Auf Bundesebene steht der Reservesieg Kühe 2012 mit HELLA auf der Haben Seite. Neben vielen herausragenden Tieren bleibt die Kuhfamilie der 2007 geborenen FINA (vier Generationen von Top-Tieren) in ganz besonderer Erinnerung als ein Highlight des Züchtertreffens.

Betriebspräsentationen Tag 2:

Torsten Nagel, Alte Dorfstraße 59, OT Wahrburg, 39576 Stendal
Der Fleckviehzuchtbetrieb Nagel wird auf 30 ha Grünland im Nebenerwerb geführt und die gesamte Familie steht zu einhundert Prozent dahinter. Die Töchter Carolin und Frederike Nagel haben sich, soviel steht fest, im heimischen Stendaler Betrieb wohl unheilbar mit dem „Fleckviehvirus“ infiziert. Carolin ist seit Jahren auf Landes-und Bundesebene in der Jungzüchterarbeit aktiv und Frederike konnte ist Deutschlandweit auf Jungzüchterwettbewerben ganz vorn mit dabei. Die erste Mutterkuh stand 1995 im Stall. Der Startschuss für die Herdbuchzucht fiel 2002. Etwa zehn Jahre später machten die ersten Rinder aus der Zuchtstätte Nagel im Schaugeschehen auf sich aufmerksam. Neben Siegertiteln auf der Landesschau gewann der Betrieb mit LONDON 2015 das Mitteldeutschen Fleischrindchampionat Kategorie Färsen in Leipzig. Die aktuell 16 Kühe und Färsen werden konsequent mit Spitzengenetik angepaart.

Röder GbR, Lange Straße 30, OT Wulferstedt, 39393 Am Großen Bruch
Die Röder GbR besteht aus Brigitte und Bernd Röder und ihrem Sohn Heiko. Heiko ist aktiv im Ehrenamt des RSA (Aufsichtsrat) tätig und er ist der Zuchtspezialist der Familie Röder. Heikos Frau Svenja unterstützt ihren Mann in allen züchterischen Belangen. So war es fast ein Selbstverständnis, das auch ihre beiden Kinder Freude an der Rinderzucht fanden. Lena Sophie (16 Jahre) wurde 2017 Grand Champion beim Bundeswettbewerb der Fleischrindzüchter und auch Lennard (7 Jahre) hat seine ersten Jungzüchterauftritte mit viel Freude absolviert. Der Haupterwerbsbetrieb bewirtschaftet 336 ha, davon 199 ha Grünland. Der Startschuss für Fleckvieh fiel im Jahr 19995 mit einem Zukauf aus Österreich. Heute führt der Betrieb 90 Herdbuchkühe Fleckvieh-Simmental und 15 Herdbuchkühe Charolais. Der züchterische Durchbruch gelang 2007 mit dem ersten in Bismark verkauften Auktionsbullen, seitdem ist die ganze Familie auf landes-und Bundesschauebene aktiv dabei. Im Jahr 2016 kam die Bundesreservesieger-Kuh aus der Zuchtstätte Röder. Züchterisch wird absolut zielgerichtet angepaart. Dies zeigt sich sowohl bei der Auswahl der Herdenbullen, als auch beim Einsatz von internationalen KB-Bullen.

AG „Wethautal“ Scheiplitz, Stallanlage „Am Schmiedestück“, 06618 Löbitz
Die Agrargenossenschaft Scheiplitz ist ein genossenschaftlich geführter Mehrfamilienbetrieb, der im Süden Sachsen-Anhalts 1772 ha, davon 279 ha Grünland, bewirtschaftet. Die ersten Fleckviehkühe kamen 1994. Anfänglich hielt der Betrieb Schafe und Mutterkühe gemeinsam. Aber betriebswirtschaftlich betrachtet waren die Fleckvieh-Simmental unter dem Strich einfach günstiger. Das gab letzten Endes den Ausschlag. Obwohl der Betrieb auf Grund der Personalsituation nicht an Schauen und Auktionen teilnehmen kann, wird züchterische Arbeit groß geschrieben. Der Vorstandsvorsitzende des Betriebes Eckardt Kunze legt persönlich sehr großes Augenmerk auf die Auswahl der sechs Herdenbullen und deren speziellen Einsatz. Alle 160 Kühe plus Nachzucht sind im Herdbuch registriert. Im Zuchtviehverkauf ab Hof ist die Zuchtstätte Wethautal ein national und international gefragter Partner. Im Export gehören zu den Kunden Züchter in Litauen, Estland, Tschechien und ganz aktuell in Bulgarien. Ein indirekter großer Erfolg war der Bundessiegertitel Kühe 2012 und 2016 in Berlin. Beide Kühe wurden in Scheiplitz gezogen. Last but not least, die AG war im Auftrag des VDSi von 2007 bis 2011 Ausrichter der Bundesfärsenweide Fleckvieh-Simmental.

Mitgliederversammlung – Geschäftsbericht

Mit 10.698 Kühen stellt Fleckvieh-Simmental nach wie vor den zahlenmäßig größten Herdbuchbestand in Deutschland. Die Zahl der VDSi-Mitglieder stieg im Berichtsjahr inklusive der Ehrenmitglieder auf insgesamt 165 Betriebe. Das Ehrenamt mit Vorstand und Beirat hat sich im Juni 2016 in Oldendorf /NS und im Oktober 2016 und Mai 2017 in Neustadt/Orla TH getroffen. Darüber hinaus gab es im August 2017 eine Vorstandssitzung in Plankenfels /Bayern. Neben der Vorbereitung der Mitgliederversammlung stand in Bayern die Thematik „Wolf und Mutterkuhhaltung“ im Brennpunkt der Diskussion. Das VDSi Mitglied Norbert Böhmer erläuterte seine Erfahrung mit Schutzhunden. Zusätzlich eingeladen waren zwei Bundestagsabgeordneten aus Bayern. Der Vorstand nahm diese Chance zur Diskussion war und überreichte den Politikerinnen die Stellungnahme der Simmentalzüchter. Im Einklang mit den Landesverbänden und dem Dachverband bleibt diese Thematik so lange aktuell, bis die Politik auf die berechtigten Forderungen der Rinderhalter reagiert. Die Stellungnahme wird im Wortlaut unter www.simmental veröffentlicht. Allen Mitgliedern wird empfohlen die aufgelisteten Punkte argumentativ zu verwenden.

  1. Entwicklung Mutterkuhhaltung in DE
  2. Mitgliederentwicklung
  3. Sitzungen Vorstand + Beirat
  4. EVF „Beef Simmental“ Brno 2017
  5. Initiative VDSi gZWS Fleckvieh/Fleisch
  6. Züchterfahrt Stand und Ausblick
  7. Bundesschauen und EuroTier
  8. Initiative Qualitätsfleisch
  9. Marktsituation (Inland, Export)
  10. Sonstiges

Als Bundesrasseverband sind wir Mitglied der europäischen Simmentalvertretung (EFV Arge „Beef Simmental“). Das diesjährige Treffen fand am 12. 05.2017 in Brno, Tschechien statt. Die Schwerpunkte der Tagung lagen auf der züchterischen Weiterentwicklung der Rasse. Dies betraf das Interbeef – Projekt in Schweden. (gemeinsame europäische Zuchtwertschätzung) und erste Ideen zur Nutzung der genomischen Zuchtwertschätzung der Doppelnutzungspopulation Fleckvieh (gZWS) für die Subpopulation Fleckvieh/Fleisch. Gernot Pohl berichtete der Mitgliederversammlung, das die ASR / EFV diesen Gedanken aufgegriffen hat. Der Projektvorschlag ist inzwischen formuliert, der VDSi ist als Partner beteiligt. Bei positivem Projektausgang würden sich der Rasse züchterisch neue Dimensionen eröffnen. Die Mitglieder werden zeitnah über das Ergebnis informiert. Aussagen dazu sind bis Mitte 2018 zu erwarten.

Zu den Aktivitäten des VDSi gehört seit vielen Jahren auch eine Züchterreise. In diesem Jahr stand der Besuch in ausgewählten Beef Simmentalfarmen und der Besuch der Royal Highlandschau, Schottland auf dem Programm. Insgesamt vierzehn Mitglieder hatten sich für die Reise entscheiden. Der Vorstand hätte sich eine etwas größere Beteiligung gewünscht. Aus diesem Grund wurden die Mitglieder um ihre Meinung zur Thematik gebeten. Im Fazit der Diskussion würde als künftiger „Reisemonat“ der Oktober festgelegt. Das Ziel 2018 ist Tschechien.

Der Züchterische Höhepunkt des Jahres 2018 wird vom 21.- 23.September die „Bundesjungviehschau“ in Erfurt. Claudia Pieter und Gernot Pohl hatten dazu im Juli einen Termin mit der Messe Erfurt. Die Weichen sind gestellt, der Standort Erfurt ist gesichert und die Mitglieder dürfen sich auf einen tollen Wettbewerb freuen. Neu ist die Idee zu einem „Europäischer Simmental-Jungzüchter Contest“ im Rahmen der Erfurter Schau. Die Bereitschaft unserer Nachbarn zur Beteiligung liegt vor und unsere Jungzüchter sind hochmotiviert.

Ein wenig problematisch schien in den letzten Monaten der Termin „Bundesschau 2020“ in Berlin. Durch Programmänderungen und Baumaßnahmen der Messe Berlin ergeben sich perspektivische Verschiebungen und Planänderungen für alle Tieraussteller. Zum Glück für die VDSi Mitglieder gibt es jetzt eine Lösung. Falls die Simmentalzüchter bereit sind mit dem Schautermin auf Wochentage (2. IGW-Woche) auszuweichen kann die Schau durchgeführt werden. Diese Möglichkeit fand den Zuspruch aller Mitglieder. Der VDSi hat vor, sich wie in den letzten Jahren auch wieder an der EuroTier 2018 in Hannover zu beteiligen. Die Beteiligung ist auf Grund der immens hohen Kosten vorbehaltlich nur bei einer Subventionierung (durch Bundesmittel) möglich. Die Mitglieder wurden durch den Geschäftsführer über diese sich klar aus dem Haushalt ergebende Problematik informiert.

Nach wie vor legt das Ehrenamt Wert auf die Kampagne „Qualitätsrindfleisch vom Simmental“. In Fortsetzung der Aktivitäten der Vorjahre wurde das Booklett „Genuss vom Hof“ aufgelegt und an alle Mitglieder verteilt. Es soll vor allem den Direktvermarktern helfen ihre Kunden noch besser zu betreuen.

Die Marktanalyse der Rinderzuchtorganisationen zeigte einen guten Auktionsverlauf bei Jungbullen. Der Exportmarkt für weibliche Tiere ist verhalten, die Aussicht leicht positiv. Die RinderAllianz berichtete vom ersten Beef Simmental Export nach Bulgarien (70 Färsen). Wieder positiv für die Rasse war das Ergebnis der bundesweiten Auktion „best of“. (17 Färsen verkauft).


Jungzüchterarbeit – Carolin Nagel

Die Gruppe der VDSi-Jungzüchter gehört im Fleischrindbereich zu den aktivsten Jungzüchtergruppen in ganz Deutschland und macht bundesweit sehr auf sich aufmerksam. Das 3. Intensivwochenende 25.03. – 26.03.2017 in Bayern (Gastgeber Familie Schultes) gehörte auf jeden Fall zu den Höhepunkten des Jahres. Der ganz besondere Dank gilt den Ausrichtern. Auch der 4. Intensivtag 2018 ist schon ganz fest geplant. Die Jungzüchter werden von der Engfer GbR herzlich nach Mecklenburg Vorpommern eingeladen. Absolut erfolgreich war zum wiederholten Mal auch das Ergebnis der Jungzüchter beim Bundeswettbewerb im Rahmen der Agra 2017, Leipzig. Auch der erste „Auslandtest“ verlief eindeutig positiv. Im Rahmen eines Europäischen Jungzüchterwettbewerbes waren die Simmentaljungzüchter im August 2017 in Luxemburg erfolgreich dabei. Die Möglichkeit im nächsten Jahr einen „Europäischer Simmental-Jungzüchter Contest“ in Erfurt zu organisieren wird von den VDSi-Jungzüchtern ausdrücklich begrüßt.


Haushaltsbericht

Für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2016 wurden Einnahmen von 29.139,64 € und Ausgaben von € 30.033,87 € nachgewiesen. Daraus ergibt sich ein Saldo von minus 894,23 €. Der Voranschlag für 2018 geht von einem ausgeglichenen Haushalt, d.h. Einnahmen und Ausgaben in Höhe 21.700,00 €. Im Anschluss an den Bericht bescheinigten die Kassenprüfer eine gewissenhafte und korrekte Haushaltsführung. (Alle Belege lagen vor, alle Bilanzen wurden geprüft.) Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig für eine Entlastung von Vorstand und Geschäftsführer.


Sonstiges (Vorschläge, Anfragen, Diskussionen)

Diskutiert wurde:

  1. Ein Angebot der horizont group gmbh, 34497 KORBACH an den VDSi. (Moocall Abkalbemelder). Falls sich eine den Mitgliedern entgegenkommenden Regelung finden lässt, ist für diesen und eventuell weitere Anfragen eine Produktpräsentation unter www.simmental möglich.
  2. Elke und Günter Hinck (Niedersachsen) haben sich umfassende Gedanken zu neuem Simmental-Outfitt gemacht und eine erste Kollektion in den Farben braun und schwarz vorgestellt. Dafür bekamen sie ein ganz großes Dankeschön der Mitgliedschaft. Um das in der Außenwirkung nicht unwichtige Bild der „alten und neuen Kollektion“ so gut wie möglich abzustimmen, wird sich die nächste Ehrenamtssitzung ganz speziell mit dieser Thematik befassen.

Abschließend möchten der Vorstand im Namen der Gäste und Mitglieder allen an der Ausrichtung beteiligten Betrieben noch einmal ganz sehr Danke sagen. Die Atmosphäre der gemeinsamen Tage war von ganz viel Herzlichkeit geprägt.

Gernot Pohl